Was von Dora blieb

Großmutter und Enkelin — und ein ganzes Jahrhundert in Deutschland

Isa steckt in einer Ehekrise. Tief verletzt flüchtet sie an den Bodensee. Im Gepäck alte Briefe und Tagebücher ihrer rätselhaften Großmutter Dora. Um den Schmerz zu verdrängen, befasst sie sich mit deren Geschichte: Dora studierte in den 1920er Jahren zusammen mit dem Bergarbeitersohn Frantek und der extravaganten Maritz an der Kunstgewerbeschule in Essen, der heutigen Folkwangschule. Aus einer intensiven Freundschaft entsteht ein Liebesdreieck. Später heiratet Dora einen Verwaltungsdirektor der BASF. Gesprochen wurde darüber in Isas Familie kaum. Welche Rolle spielte Isas Großvater im Zweiten Weltkrieg? Und warum besuchte ihr Vater eine der berüchtigten Napola-Schulen? Je tiefer Isa in ihre Familiengeschichte vordringt, um so klarer wird ihr Blick auf Dora — und auf sich selbst. 

Interview mit RTL Luxembourg zur Lesung am Institut Pierre Werner, in Kooperation mit der Universität Luxemburg

22.03.2022, mit Bea Kneip

Pressestimmen

»Anja Hirsch versteht es, ohne Pathos oder Sentimentalität, Zeit- und Familiengeschichte in deren Höhenflügen und Abstürzen lebensnah und spannungsvoll zu verdichten.« ― Frankfurter Allgemeine Zeitung, Lerke von Saalfeld

»Es zeichnet Anja Hirschs Roman aus, dass er nicht nur durch alle Zeitebenen hinweg die Spannung hält, sondern zugleich sich selbst und seinesgleichen hinterfragt.« ― Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Britta Heidemann

»ein zeitgeschichtliches Kleinod« ― mdr Kultur, Alexander Kühn

»Gleich mit ihrem ersten Roman gelang Anja Hirsch ein ganz großer Wurf.« ― Fränkische Nachrichten

»Solche Bücher brauchen wir.« ― Salzburger Nachrichten, Anton Thuswaldner

»Eine der großen Tugenden dieses bemerkenswerten Debüts besteht darin, dass Hirsch, obwohl sie die unterschiedlichsten narrativen Register zieht, längst nicht alles erzählt, schon gar nichts ‚auserzählt‘. Statt dessen klaffen immer wieder Leerstellen auf. Die ‚große‘ wie die ‚kleine‘ Geschichte folgen keiner simplen Mechanik.« ― Tageszeitung junge Welt, Werner Jung

»Ihre Ich-Erzählerin Isa spiegelt durchaus die eher journalistische Seite der Autorin, in Dora hingegen lebt sie ihre Fabulierlust aus.« ― Trailer Ruhr Magazin, Frank Schorneck

»Oft findet sie Formulierungen von knapper, prägnanter Schönheit: „Im Frühlingslicht dieses Aprilnachmittags im Jahr 1927 tanzte sogar der Staub.“« ― Westfälischer Anzeiger, Ralf Stiftel

»ein Roman über zwischenmenschliche Beziehungen, über Enttäuschung, über die Macht und Ohnmacht der Frauen früher und heute, und darüber wie man mit etwas Abstand die eigene Lebensgeschichte in anderen Farben erblicken kann.« ― Bozena Anna Badura, dasdebuet.com

»Zeitgeschichte trifft kluges Frauendrama« ― FÜR SIE

»Ein beeindruckendes Stück Zeitgeschichte über drei Generationen und ein ganzes Jahrhundert.« ― Radio Mülheim

»mit klugem Einfühlungsvermögen in die menschliche Psyche, breitem zeitgeschichtlichem Wissen und großer Liebe zum Detail aufbereitet« ― Kreisjahrbuch Unna, Thomas Horschler (01. Dezember 2021)

In eine fantastische Sprache eingebettet, verfolgte ich voller Spannung Isas und Doras Lebenswege. „Was von Dora blieb“ ist übrigens Anja Hirschs Debüt. Das fand ich überraschend, da ich es sprachlich wirklich überzeugend und ausgereift finde und nicht überrascht gewesen wäre, wenn sie schon weitere Bücher veröffentlicht gehabt hätte. ― Barbara H. Imruck, Bloggerin, aigantaigh.wordpress.com

„Was von Dora blieb“ – Buchreport Januar 2021

Roman, 340 Seiten
C. Bertelsmann Verlag
Erschienen am: 15. März 2021